11 Jahre Verein ohne Grenzen Büttelborn – Teil 1

11 Jahre „Verein ohne Grenzen“ in Büttelborn
Stellungnahmen – Aussagen – Interviews
Teil 1

„Wer, was und warum“
In dieser und den folgenden Ausgaben der Büttelborner Nachrichten werden wir die Ziele und Aktivitäten des Vereins näher beleuchten.
Gemeinde Büttelborn
In der Gemeinde Büttelborn lebten Ende 2011 insgesamt 14.214 Personen, davon 1.390 nicht-deutscher Herkunft – nicht mitgezählt die vielen bereits eingebürgerten Einwohnerinnen und Einwohner aus den Ursprungsländern wie Türkei, Polen, Italien oder Pakistan.
Zur Förderung der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund wurden in den zurückliegenden Jahren mannigfaltige Hilfen in den Bereichen „Leben, Wohnen und Arbeiten“ gewährt.
Kommunale Integrationsarbeit wurde schwerpunktmäßig in Vereinen, Schulen und Kindertagesstätten geleistet, wobei dem Erwerb der deutschen Sprache große Bedeutung zur gesellschaftlichen Teilhabe beigemessen wurde.
Die Wahlen eines Ausländerbeirates ab dem Jahr 1993 erhöhten die Anstrengungen, damit gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Akteure ihre integrativen Handlungen untereinander besser vernetzten und öffentlich machten.
Aus Mitgliedern des Ausländerbeirates entwickelte sich die Initiative zur Gründung eines unabhängigen Vereins im Jahr 2001: Der „Verein ohne Grenzen“ wollte weniger politische Gremienarbeit, als viel mehr Aktivitäten organisieren, die zum engagierten Miteinander auf lokaler Ebene beitragen können.
Letztendlich wollten die Vereinsmitglieder auch ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung sowie für Völkerverständigung und Toleranz setzen.
Der rührige Verein wurde schnell zum lokalen Aushängeschild für eine gelungene Integrationsarbeit von Menschen für Menschen, unabhängig ihrer Herkunft, Religion und politischen Überzeugung. Im Mittelpunkt zahlreicher Veranstaltungen stand das gegenseitige Kennen lernen zur Pflege und zum Ausbau der multikulturellen Ortsgemeinschaft: Die Vermittlung verschiedener Traditionen, Sprachen und Kulturen wurden als Chance zum Dialog für Verständigung zwischen Einheimischen und Zugewanderten genutzt.
Die ehrenamtliche Arbeit des Vereins ohne Grenzen symbolisiert das Integrationsleitbild des Kreises Groß-Gerau und trägt wesentlich dazu bei, das friedfertige Zusammenleben unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen in unserem Gemeinwesen zu fördern.
Für alle Beteiligten beim Integrationsprozess werden Beteiligung und Teilhabe in den Mittelpunkt des lokalen Zusammenlebens gestellt.
Hierfür gebührt dem Verein ohne Grenzen der Dank der Gemeinde Büttelborn.
Horst Gölzenleuchter, Bürgermeister